Damit Ihre Schul-IT funktioniert: Tipps vom Profi

IT-Kenntnisse und -Kompetenzen sind in der heutigen Berufs- und Lebenswelt unerlässlich. Sie werden in der Schule vermittelt, das fordert der Lehrplan 21. Je besser und einfacher eine Schul-IT funktioniert, umso stärker wird sie genutzt. Dominique Hänggi gibt Tipps, wie das gelingt.

Dominique Hänggi ist Mitglied der Geschäftsleitung der Letec IT Solutions AG. Der HP Schul-Partner betreut viele Bildungsinstitutionen in der deutschen Schweiz. Seit 8 Jahren berät Dominique Schulen bei der Beschaffung und beim Betrieb von Schul-IT-Infrastrukturen. Wir wollten wissen, welche generellen Tipps sie Bildungsinstitutionen in Sachen Schul-IT gibt.

Dominique, bei Letec IT-Solutions ist Hochsaison. Ihr rollt gerade eine Menge Geräte in Schulen aus. Was ist deine Aufgabe innerhalb des Beschaffungsprozesses?
«Ich unterstütze Schulen bei der Entwicklung ihrer Schul-IT-Strategie. Dabei geht es um alle Komponenten der Infrastruktur und nicht um pädagogische Fragen rund um den Einsatz von IT im Unterricht – also um die Arbeitsgeräte, das Netzwerk, ggf. um lokale Server, Cloudlösungen etc. Damit die entwickelte Lösung zur Bildungsinstitution passt, erarbeiten wir die Analyse gerne im Team mit Vertretern von Behörde und Schulleitung, mit Lehrkräften sowie mit PICTS und TICTS. Eine Schul-IT, deren Planung breit abgestützt ist, wird erfahrungsgemäss intensiver genutzt.»

Dein Credo: Standard und möglichst wenig Hürden.
«Nur durch Verfügbarkeit steigt die Nutzung der Geräte. Ideal ist die vom Lehrplan 21 empfohlene 1:1-Ausrüstung. So sind die Geräte immer in Reichweite und werden erfahrungsgemäss eher eingesetzt. Ausserdem ist eine 1:1-Ausrüstung technisch bedeutend einfacher umzusetzen als eine 1:2-Ausrüstung – und es fallen trotz intensiverer Nutzung nachweislich weniger Reparaturen an. Ein persönliches Arbeitsgerät wird einfach pfleglicher behandelt. Trotzdem sollte eine Schule etwa 5-10% fixfertig installierte SuS-Ersatzgeräte bereithalten. Im Falle eines Ausfalls wird ein Ersatzgerät ausgehändigt, die SuS loggen sich ein, weiter geht’s.

Pro Jahrgang sollten identische Geräte angeschafft werden und die Lehrpersonen sollten Geräte mit den gleichen Funktionalitäten bekommen, nur performanter. Beispiel: hat das SuS-Gerät einen Touchscreen, sollte das Lehrpersonen-Gerät dies ebenfalls haben.

Wir automatisieren immer möglichst viel – die Verbindung zum WLAN oder Drucker ebenso wie die Installation von Updates. Und wir laden nur die Software und Apps auf die Geräte, die effektiv benötigt werden. Das vereinfacht den Betrieb der Schul-IT markant. Für die Systempflege sollten immer mehrere Personen beauftragt werden. So muss zwangsläufig alles gut dokumentiert werden. Ideal ist die Mischung von externen Profis mit internen Schul-IT-Verantwortlichen.»

Apropos Dokumentation, die Letec hat ein Werkzeug für das Management der Schul-IT entwickelt.
«Wir erfassen auf der Web-Plattform «SmartDoku» die gesamte Schul-IT-Infrastruktur vom Netzwerk zu den Verwaltungs-, den Lehrpersonen- und den SuS-Geräten. So wissen wir und die Verantwortlichen der Schule jederzeit, welche Computer zu welchen Usern gehören, ob und welche Geräte in Reparatur sind, auf wann die Beschaffung wie vieler Neugeräte für Lehrpersonen und die neuen Schulklassen geplant, also budgetiert werden muss. SmartDoku ist also ein exzellentes IT-Management- sowie ein strategisches IT-Planungs-Tool.»

Als Unterstützung für die Lehrkräfte empfiehlst du den Wissens- und Ideenfundus «classroom.ch».
«Auf dieser Online-Plattform findet man über 430 Stunden IT-Weiterbildung und Unterrichtsideen. Hier kann man beispielsweise alles über die eingesetzten Lehrpersonen- und SuS-Laptops lernen, findet Kurse zu Microsoft 365 oder Ideen und Anleitungen für den fächerübergreifenden Unterricht gemäss dem Modul Medien und Informatik. Die Inhalte dieser Bibliothek werden von Redakteuren mit pädagogischem Hintergrund erarbeitet.»

Du sagst: «Geräte von HP eignen sich hervorragend für Schulen». Warum?
«Mit Hardware von HP habe ich in der Schul-Praxis die besten Erfahrungen gemacht. HP Schulgeräte müssen rund 120 000 Teststunden bestehen. Die Notebooks werden tausende Male geöffnet und geschlossen, die Tastatur muss über 10 Millionen Tastenanschläge überstehen, die Geräte werden auf Stahlböden fallen gelassen, müssen Vibrationstests, Hitze-Kälte-Temperaturschocks, Feuchtigkeit und Sand vertragen. Sind sie robust genug, um diese Prüfungen zu bestehen, werden sie ins Portfolio aufgenommen. Für diese Geräte ist der Einsatz im Klassenzimmer ein Spaziergang. Sie werden jahrelange treue Lernbegleiter sein. Das spart Kosten und ist ökologisch.»

Herzlichen Dank Dominique, dass du dein Knowhow und deine Erfahrungen mit uns teilst!